Alle in den Musikzeitschriften erschienenen Artikel könnt ihr nachlesen unter http://www.rammstein-web.de/thread.php?threadid=43. Im großen und ganzen schreiben sie das selbe doch es gibt bei jedem die gewissen Kleinigkeiten die zu erfahren für uns natürlich das I-Tüpfelchen oder die Sahne im Kaffee sind. Viel Spass.
Soo hier mal eine Pressebericht:
<<<<Auf Rockhard.de findet ihr einen kurzen Ausschnitt aus einem Interview mit Paul und Oli, welches am 15. September in der neuen Rock Hard-Ausgabe veröffentlicht wird.
Paul erzählt ein wenig über sein neues Hobby Windsurfen und gibt auch ein paar Einblicke in sein Privatleben. Den Link zum Vorab-Interview findet ihr in den Related Links>>>>
Jetzt zum Bericht:
Interview
Ohne Hofstaat ins Nichts
RAMMSTEIN
Es sind nur noch wenige Wochen bis zum Erscheinen der neuen RAMMSTEIN-Platte. Während die Spannung überall steigt und plötzlich über wundersame Wege ein Song der neuen Scheibe bei YouTube und verschiedenen Internet-Foren auftaucht (und genauso schnell wieder verschwindet), unterhalten wir uns entspannt und unaufgeregt mit Paul und Olli über weitere Details.
Auch wenn das neue Album gewisse stilistische Überraschungen in sich birgt, sind RAMMSTEIN doch in mancherlei Hinsicht berechenbar: Man hätte vorher Wetten darauf abschließen können, dass RAMMSTEIN einen Song über den österreichischen Inzucht-Skandal um Herrn Fritzl machen würden. Besonders hohe Quoten wären dafür sicher nicht gezahlt worden. Seid ihr immer noch wie ein Trüffelschwein stets auf der Suche nach einem Thema, mit dem ihr die Leute schockieren könnt?
Olli: »Für Till war das einfach eine dankbare Geschichte; da konnte er nicht widerstehen. ´Wiener Blut´ ist für uns noch nicht mal eine besonders krasse Provokation. In Tills Interpretation steckt durchaus auch Humor. Die Realität ist viel grausamer, als wir sie je darstellen könnten.«
Paul: »Wir suchen nicht krampfhaft nach solchen Themen; sie fliegen uns einfach zu. Für Till ist das auch wirklich nicht einfach: Wir haben schon 55 Songs veröffentlicht, also gibt es 55 Themen, die er bereits beleuchtet hat. Er stochert in den dunklen Seiten der Menschheit herum, und es wird für ihn nicht leichter, neue coole Worte zu finden, die wir noch nicht verwendet haben, oder neue Themen anzuschneiden. Insofern kommen wir an einer Geschichte wie der des Herrn Fritzl gar nicht vorbei.«
Weil ihr zu eurer letzten Platte „Rosenrot“ keine Konzerte gespielt habt, ist die kommende Tour die erste seit fünf Jahren. Habt ihr das Livespielen vermisst?
Olli: »Wenn ich ganz ehrlich bin: Mir hat das nicht so sehr gefehlt. Unserem Drummer zum Beispiel hingegen schon. Bei mir hängt das sicher damit zusammen, dass ich eine achtjährige Tochter habe und deswegen nicht so furchtbar gerne von zu Hause weg bin. Andererseits beginnen jetzt so langsam die Tourvorbereitungen, und ich merke, wie sich eine gewisse Vorfreude einstellt.«
Zum „Mutter“-Album seid ihr noch sehr exzessiv unterwegs gewesen, habt mehr oder minder die ganze Welt betourt. Für „Reise, Reise“ hingegen habt ihr nur in Europa gespielt.
Olli: »Eigentlich wollten wir auch noch nach Südamerika, aber wir sind da irgendwie auseinandergefallen; es hatte einfach gereicht. Flake ist zudem krank geworden, und letztlich beschlossen wir dann, dass wir dringend eine Pause brauchen. Wir würden gerne auch wieder in Nordamerika spielen.«
Ihr hattet danach ein ganzes Jahr frei. Wie habt ihr dieses Jahr verbracht?
Olli: »Ich war mit meiner Familie viel auf Reisen.«
Paul: »Ich bin zum Windsurfer mutiert. Und inzwischen brauche ich gar nichts anderes mehr. Gib mir Wind und Wasser, dann bin ich zufrieden. Was die Musik betrifft, wurden alle meine Erwartungen ja ums Zehnfache übertroffen. Wir haben mehr erreicht, als wir uns jemals erträumen konnten. Dafür kann ich nur niederknien und dankbar sein. Mein Lebensziel ist also bereits erfüllt; ich bin sozusagen schon im Bonusbereich. Ich wollte in jenem freien Jahr nichts machen, was irgendwie mit Musik zu tun hat, konnte aber anfangs auch die Beine nicht still halten und habe ein bisschen in Sachen Filmmusik rumexperimentiert. Es war gewissermaßen ein brutaler Fall ins Nichts, denn es gab in meinem ganzen Leben noch keine Phase, in der ich absolut nichts gemacht habe. Ich bin fast schon depressiv geworden, drei Monate durch Berlin gelaufen und wusste nichts mit mir anzufangen. Es wurde erst besser, nachdem sich meine Frau durchgesetzt hatte und beschloss, dass wir gemeinsam verreisen sollten. Dann kam noch das Windsurfen dazu, und ich merkte erstmals, dass es im Leben auch noch was anderes als Musik gibt. Wobei die Familie sowieso extrem wichtig ist. Ich formuliere es mal bewusst überspitzt: Auf Tour bist du der König, der einen Hofstaat und Bedienstete hat. Du wirst sogar nach Hause gefahren und musst dich nicht mal um ein Taxi kümmern. Und selbst wenn du klein und dick bist, hast du nach dem Konzert das Gefühl, dass du derjenige bist, der gerade von 10.000 Leuten angehimmelt wurde. Aber wenn du dann nach Hause kommst und darauf hingewiesen wirst, dass du den Klodeckel zumachen sollst und die Spülmaschine noch nicht ausgeräumt ist, dann merkst du, dass dir in diesem Moment die 10.000 Leute auch nicht helfen können und du ins reale Leben zurückgekehrt bist.«
Ihr gehört zu den Bands, die durch den Erfolg der vergangenen Scheiben in der Luxusposition sind, auch heute noch mit erstklassigen Produzenten in richtig guten Studios arbeiten zu können. Dies bleibt den meisten jungen Künstlern verwehrt - schlichtweg, weil die Plattenverkäufe bekanntermaßen drastisch eingebrochen sind und die Labels gar nicht mehr die Kohle haben, um teure Studios bezahlen zu können. Wie seht ihr die Situation? Geht die Kreativität den Bach runter, weil die Labels das Risiko scheuen müssen und kaum noch originelle Bands signen können?
Olli: »Ich glaube nicht, dass Kreativität etwas mit Geld zu tun hat. Es gibt ganz sicher noch genügend ausgefallene Bands, die dann einfach andere Vermarktungswege finden und so die Aufmerksamkeit der Leute auf sich ziehen. Es wird immer Institutionen geben, die Musik einem breiten Publikum zugänglich machen können. Vielleicht heißen die dann nicht mehr „Plattenfirmen“, funktionieren aber auf ähnliche Art und Weise.«
QUELLE: http://www.rockhard.de/index.php?smod=p2...QDjWaW1LaWcnm0z
----------------------------------------------------------------------------------------------------
WER WARTET MIT BESONNENHEIT,
DER WIRD BELOHNT ZUR RECHTEN ZEIT.
NUN DAS WARTEN HAT EIN ENDE,
LEIHT EUER OHR EINE LEGENDE.
RAMM – STEIN
RAMMSTEIN
----------------------------------------------------------------------------------------------------
RE: Presseberichte
in Alles rund um die Band 11.09.2009 11:39von Emigrate Lindemann • | 8.646 Beiträge
Gern geschehen. Ja solche Sachen sind immer hoch interessant was so zwischen durch bei den Rammis abläuft. Wir sind ja alle bissel neugierig
----------------------------------------------------------------------------------------------------
WER WARTET MIT BESONNENHEIT,
DER WIRD BELOHNT ZUR RECHTEN ZEIT.
NUN DAS WARTEN HAT EIN ENDE,
LEIHT EUER OHR EINE LEGENDE.
RAMM – STEIN
RAMMSTEIN
----------------------------------------------------------------------------------------------------
RE: Presseberichte
in Alles rund um die Band 11.09.2009 11:54von Emigrate Lindemann • | 8.646 Beiträge
----------------------------------------------------------------------------------------------------
WER WARTET MIT BESONNENHEIT,
DER WIRD BELOHNT ZUR RECHTEN ZEIT.
NUN DAS WARTEN HAT EIN ENDE,
LEIHT EUER OHR EINE LEGENDE.
RAMM – STEIN
RAMMSTEIN
----------------------------------------------------------------------------------------------------
RE: Presseberichte
in Alles rund um die Band 11.09.2009 20:51von Emigrate Lindemann • | 8.646 Beiträge
he, das ist ja wirklich mal interessant! ich liebe es auch, wenn die jungs mal ein
bisschen aus dem nähkästchen blaudern!
ich bin ja gespannt auf das komplette interview. ich hole mir die Rockhard bestimmt,
wenn ich die irgendwo sehe.
irgendwie stürzt man sich jetzt auf jeden schnipsel - ala entzugserscheinung.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
schnell durchs forum rast, bevor sie wieder auf achse geht
guckt euch das mal an: http://www.bild.de/BILD/unterhaltung/mus...-sexszenen.html
da es sich um die bild handelt verkneif ich mir erst mal jeglichen kommentar!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
RE: Presseberichte
in Alles rund um die Band 16.09.2009 18:20von Emigrate Lindemann • | 8.646 Beiträge
So hier mal das Interview aus der RockHard:
Titelstory-Teaser
Schluss mit lustig!
In unserer großen RAMMSTEIN-Titelstory sprechen wir mit Paul Landers und Flake Lorenz über das brandheiße Album "Liebe ist für alle da", kontroverse Texte und die neue Bösartigkeit der Band. Nachfolgend einige Auszüge aus dem Artikel.
Paul, Flake, eines eurer Markenzeichen ist es, textlich in die Rollen von Menschen zu schlüpfen, die im negativen Sinne außergewöhnlich sind: Psychopathen, Kriminelle, psychisch Kranke. Gab es Rollen, die euch als Geschichtenerzähler eigentlich zuwider sind, oder habt ihr immer genügend Distanz zu euren "Helden"?
Paul: »Bis auf die Figur eines freundlichen, schwulen Neonazis aus Berlin füllen wir eigentlich alle Rollen gerne aus. Hahaha, das war jetzt Quatsch! Unser Sänger Till schafft es immer wieder - ich weiß gar nicht, wie er das macht - auf subtile und feinfühlige Art und Weise, vermeintlich heiße Eisen anzufassen und unliebsame Themen oder Themen, über die man nicht gerne redet, so darzustellen, dass man sich nicht schämt. Das beste Beispiel dafür ist ´Wiener Blut´. Ich wüsste nicht, welche Combo es sonst noch hinbekommen würde, diese Inzestgeschichte lyrisch anzugehen. Also, ich bin Till-Fan. Um auf deine Fragen zurückzukommen: Im Prinzip muss Till alles tragen. Er muss sich hinstellen und die entsprechende Rolle spielen. Wir anderen Bandmitglieder stehen fast immer geschlossen hinter ihm. Wobei man bedenken muss, dass wir sechs Musiker sind. Und sechs Leute unter einen Hut zu kriegen, ist immer schwer. Einer ist immer woanders, aber am Ende können wir mit allen gespielten und gesungenen Rollen gut leben.«
Flake: »Ich kann mich mit allen bisherigen Rollen einverstanden erklären. Bei uns hat jeder Mitspracherecht und darf durchaus auch sagen: Dieses Lied kann ich so nicht vertreten. Wenn ich von Till und seinen Texten rede, beziehe ich das auch auf mich. Generell finde ich es interessanter und wichtiger, sich in einen Menschen hineinzuversetzen, als über ihn zu urteilen.«
Gab es bereits Texte, die dir zu weit gingen?
Flake: »Nein, denn es weiß ja jeder, dass nicht ich es bin, der auf dem Schulhof steht. Insofern mache ich alles an Texten und Rollen mit.«
´Wiener Blut´ geht einen Schritt weiter als euer Kannibalensong ´Mein Teil´, denn in dem neuen Stück lebt das Opfer. Es kann also durchaus sein, dass das Opfer euren Song zu hören bekommt. Gab es vor diesem Hintergrund innerhalb der Band Hemmungen oder gar Gewissensbisse, das Stück überhaupt aufzunehmen?
Paul: »Wir sollen Gewissensbisse haben?«
Nein, die Frage lautet, ob Gewissensbisse überhaupt aufgetaucht sind.
Paul: »Das ist ein Beispiel, das mir aufzeigt, dass wir die Welt Gott sei Dank anders sehen als die Journalisten. Wir machen uns ja in keiner Weise über das Opfer lustig; das wäre zu flach. Dann hätten wir bereits unser erstes Lied ´Rammstein´ gar nicht machen dürfen, denn viele Opfer leben ja noch. Es gab auch nie Klagen über unsere Song-Inhalte, denn wir behandeln diese Themen ja nur - wir werten und bewerten nicht. Wir sind wie Nachrichtensprecher, und wenn ein solcher Sprecher "Michael Jackson ist gestorben!" sagt, dann ist das einfach so. Und wenn man erzählt, dass da ein Mann ist, der seine Tochter 20 Jahre lang im Keller gefangen gehalten hat, dann tut man das nicht, um das Opfer zu verletzen. Wenn man so herangeht, kann man gar keine Zeitung mehr machen. Ich jedenfalls bilde mir ein, dass nur wir es können, dass wir die Erlaubnis haben, uns derartigen Themen anzunehmen. Aber nicht mit der Brechstange, sondern mit dem Vorschlaghammer (lacht).«
Flake: »Wir urteilen nicht, sondern unternehmen den Versuch, uns in die Geschichte und die entsprechende Rolle hineinzuversetzen. Ich denke nicht, dass sich ein Opfer durch uns angegriffen fühlt. Ich kann nicht für das Opfer sprechen, aber ich kann versuchen, mich in das Opfer hineinzuversetzen. Und wenn dann jemand über mich ein solches Lied machen würde, würde ich das wohl gut finden. In unserem Stück ´Rammstein´ ging es ja um die Flugzeugkatastrophe. Wir besuchten Jahre später die Leute im Krankenhaus. Einige werden noch immer stationär behandelt, weil ihre Verbrennungen so großflächig sind, dass sie nur Stück für Stück ausheilen können. Die Verletzten haben sich über unseren Besuch sehr gefreut.«
WOLF-RÜDIGER MÜHLMANN
Quelle: http://www.rockhard.de/index.php?smod=p2...QH5WaW1LaWcnm0z
----------------------------------------------------------------------------------------------------
WER WARTET MIT BESONNENHEIT,
DER WIRD BELOHNT ZUR RECHTEN ZEIT.
NUN DAS WARTEN HAT EIN ENDE,
LEIHT EUER OHR EINE LEGENDE.
RAMM – STEIN
RAMMSTEIN
----------------------------------------------------------------------------------------------------
Besucher
0 Mitglieder und 3 Gäste sind Online Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: Bokma Dienstleistungen |
Forum Statistiken
Das Forum hat 2018
Themen
und
17990
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: Besucherrekord: 226 Benutzer (09.10.2024 14:29). |